Die Entwicklung eines eigenen Stils...

 

Mein musikalischer Werdegang begann im Alter von etwa drei Jahren, als ich beschloß, die Gitarre meiner Mutter mit Haselnüssen zu füllen... Ok, kein guter Einstieg- also, in irgendeiner Form Musik gemacht habe ich schon immer. Anfangs trommelte ich auf Töpfen und Schüsseln, später kam die unvermeidliche Blockflöte dazu. Dann kam die für mich sehr prägende Zeit bei den Pfadfindern, in welcher sich durch regelmässige Fahrten und damit einhergehende, teils mehrwöchige Wanderungen durch die Wälder Europas die Liebe zu Abenden am offenen Feuer, zum draussen-Sein und auch zur akustischen Musik endgültig festigte. Die Lieder, die wir in unseren Lagern sangen handelten oft vom Tippeln, vom nichtsesshaften Leben des sogenannten "fahrenden Volkes", in dessen Tradition ich mich heute selbst wieder finde.

 

Nach vielen Jahren in diversen Punk- und Rockbands an Gitarre, Schlagzeug und Bass löste dann die Mittelalter- und Liverollenspiel-Szene die Pfadfinderei fast nahtlos ab und ich begann im Alter von 23 Jahren, auf der geerbten Geige meines Großvaters zu spielen. Seit dem sieht man mich nur noch selten ohne mein Instrument. Als Autodidakt und Notenverweigerer spiele ich nun alles, worauf ich Lust habe und mache mir nicht allzu viele Gedanken über die Grenzen des jeweiligen Genres.

 

Im Laufe von inzwischen mehr als zwölf Jahren sammelte ich nun umfangreiche Erfahrungen- ob in fester Bandbesetzung, als Strassenmusiker, in unzähligen Jam- Sessions oder im Duett. Neben mehreren CD-Produktionen kamen im Laufe der Zeit diverse Gastauftritte bei anderen Bands dazu, so zum Beispiel mit der Mittelalter Fun-Folk Band Duivelspack, mit der Folkband Folkfactory und mit dem Gamer- Rockmusiker Jan Hegenberg. 

 

Ein Leben ohne meine Geige ist für mich inzwischen kaum noch vorstellbar- die Musik ist mein inneres Feuer, mein Antrieb und zugleich meine Medizin für (fast) alles.

 

Die Geige ist mein Hauptinstrument und wird es wohl auch immer bleiben. Trotzdem reizt es mich auch immer wieder, mich an anderen Instrumenten zu versuchen, wie zum Beispiel am Cello.